Ein neues Hochbeet entsteht – Teil 2, Befüllung
Hochbeet befüllen
Nachdem das Hochbeet nun gebaut ist, geht es an die Befüllung des selben. Dank unseres lieben Nachbarn, welcher gerade seine Bäume am schneiden war konnten wir die ersten groben Äste und Blattwerk in das Hochbeet werfen. Was mir vorher nicht aufgefallen war, oder wo ich einfach nicht dran gedacht hatte, ist das scheinbar nie endende schwarze Loch was ich hier geschaffen hatte. Man hatte nicht das Gefühl, das Hochbeet auch nur ansatzweise voller wird.
Also Anhänger ans Auto und ab in den Hauberg. Hier hatten wir noch einige Baumkronen herum liegen, welche für den warmen Kamin zu klein und dünn sind, sich aber bestens als weitere Füllung für das Hochbeet eignen. Zwei Anhänger später konnte man dann doch langsam sehen, das das Hochbeet sich füllt.
Die nächste Schicht
Da unsere Nachbarn schon fast keine Bäume mehr hatten, und auch der Hauberg rigoros ausgeräumt wurde, habe ich die Grasnarbe, welche ich vorher unter dem Hochbeet entfernt habe als Trennschicht auf das ganze Geäst gelegt, das die dünneren Schichten später nicht so leicht nach unten durchfallen können. Von der Gartenmodelierung hatten wir zudem noch ein bisschen Mutterboden, Äste und Stöcke übrig, die wir nicht in unserer Wiese haben wollten, perfekt um sie im Hochbeet zu versenken.
Die Kompostschicht
Anschließend haben wir einen Kompost aufgelöst und in das Hochbeet umgesiedelt. Da das natürlich im Vergleich zu der Größe des Hochbeetes doch sehr wenig war, haben wir alles was wir so an Kompost und passenden Abfällen hatten gesammelt und auch in dem Hochbeet verteilt. Normalerweise sollte man den Kompost in den Hochbeet in Ruhe aufbauen, mit Mutterboden bedecken und bis zur nächsten Saison warten, bevor man das Hochbeet bepflanzt, damit der Kompost zeit hat, die nötigen Nährstoffe und Dünger zu erzeugen. Da ich nicht bis nächstes Jahr warten wollte, um das erste Gemüse anzupflanzen, haben wir noch knapp 2m³ guten „Sauerland Boden“ bei dem Olper Kompostwerk geholt, und den Rest vom Hochbeet damit aufgefüllt. Der Sauerlandboden ist Mutterboden, welcher mit Kompost angereichert wird. Dadurch hat man bereits einen sehr hochwertigen Boden und kann direkt mit dem anpflanzen beginnen.
Die Erstbepflanzung
Mit einem fertig befüllten Hochbeet und voller Vorfreude auf frisches Gemüse, sind wir auf den Wochenmarkt gefahren, um die ersten Pflänzchen zu kaufen.
Ich Liebe eine gute däftige Gemüsesuppe, weshalb ich unbedingt Knollensellerie, Möhren und Lauch anpflanzen wollte. Möhren war gar kein Problem, das bekommt man an jeder Ecke. Der Knollensellerie war da schon etwas kniffliger, wenn man Sellerie bekommt, dann meist nur den Staudensellerie. Ich wollte aber die Knollen Version haben. Selbst unser Gärtner des Vertrauens konnte über seinen Großmarkt keinen Sellerie besorgen. Bei dem zweiten Gang zum Wochenmarkt sind wir dann endlich fündig geworden. Hier haben wir uns dann neben dem Sellerie noch einiges an Klassikern wie Kopfsalat, Lollo Rosso Pflücksalat, Gurken, Brokkoli mit genommen.
Zu Hause angekommen, haben wir direkt los gelegt mit dem bepflanzen des Hochbeetes, das unsere Ernte auf jeden Fall noch was wird für dieses Jahr.
Ein paar Monate später kann ich nur sagen, das es ein Traum ist, was unser Hochbeet für Erträge liefert, und zu dem Thema Nacktschnecken, gibt es eine super Erkenntnis. Nicht eine einzige hat es bis ins Hochbeet geschafft. Ab und an sieht man mal eine Schnecke unten am Hochbeet, aber das war es auch, ich musste keine Schnecken einsammeln oder sonst irgend welche Schutzmaßnahmen ergreifen.
Das Schnecken Problem scheint wirklich mit dem einfachen Trick gelöst zu sein, aber dafür haben wir das Problem, das wir Hunderte Larven und Raupen von dem Großen Kohlweißling haben, die uns den Brokkoli alle kaputt fressen. Hier muss ich mir mal noch eine Lösung überlegen, wie wir den Kohlweißling noch fern halten können. So lage werde ich jeden Abend am Hochbeet vorbei gehen, und die Raupen und Larven zu pflücken. Hier noch ein paar Bilder unserer Ernte aus dem Hochbeet.